Wir über uns

Das sind wir …

Hier findest Du ein paar Informationen über uns. Das Ausbilderteam stellt sich kurz vor.
Mit anderen Worten:  Mit uns bekommst Du es zu tun

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Klaus Nöll, DL4FCY
Jahrgang: 1964, AFU-Genehmigung seit 1986 (DH8FAK),
seit 1989 DL4FCY
Berufliche Ausbildung als Chemielaborant;
heute, nach 16 Jahren als Chemikant, wieder Chemielaborant.
Meine besondere Interessen im Amateurfunk sind QRP, CW,
Militärfunk, Um- und Selbstbau sowie Reparaturen von
Funkgeräten und -zubehör.
Außerdem spiele ich gerne Gitarre, was besonders bei
Fielddays und Contesten gut mit dem Amateurfunk
kombiniert werden kann.
Herbert Raidl, DK5EA
Jahrgang 1943, Amateurfunkgenehmigung seit 1967
Als ausgebildeter Betriebsschlosser war ich zuletzt tätig als
Lokomotivbetriebsinspektor a.D. (seit 2000). Heute bin ich
Pensionär ohne Freizeit wg. Amateurfunk.
Besonders interessiert bin ich am Amateurfunk im Museum
für Kommunikation und bei den Eisenbahn Funkamateuren,
beide in Frankfurt/Main, sowie an den PSK-Betriebsarten
und am Selbstbau (z.Zt. eine Magnet-Loop-Antenne).
Meine weiteren Hobbies sind AFU-Flohmärkte, Fotografieren,
alles mit Stahlrädern und bis 18.000 PS Antriebsleistung.
Eine eMail-Adresse für mich gibt es nicht, ich habe einfach
keine Zeit dafür!!!
Ralf Schiffner, DK8FA sk
Jahrgang 1959, bis 31.12.2004 in der Personalauswahl einer
Bundesbehörde tätig, seit 2015 hauptberuflich Funkamateur.
Glücklich verheiratet, zwei erwachsene Töchter, eine davon ist
DO2KL. Lizensiert seit 1981 und seitdem immer aktiv!
Seit über 20 Jahren Ortsverbandsvorsitzender des
Ortsverbandes Wetterau F17.
1998 von der BNetzA als Vertreter des DARC zum Beisitzer
bei Amateurfunk Prüfungen berufen.
In der Vergangenheit im Distriktvorstand einige Jahre als
Referent für Behindertenfragen sowie Verbindungsbeauftragter
zur BNetzA und stv. Distriktvorsitzender tätig gewesen.
QRV von 23 cm bis 80 Meter.
Heinz Wies, DF6ZY
Jahrgang 1938, Amateurfunkgenehmigung seit 1972.
Dipl.-Ing. für Mechatronik.
Tätigkeit im Produkt-Marketing (MSR).
Afu-Interessen: Antennentechnik, -bau.
Weitere Hobbys: Weinbau u. Weinkunde.
Klaus Wörner, DJ9DX sk
Jahrgang 1942, Amateurfunkgenehmigung seit 1962
Als ausgebildeter Maschinenbau Ingenieur bin ich
nach langjähriger industrieller Tätigkeit heute Privatier.
Mein besonders Interesse im Amateurfunk gilt dem
weltweiten Funkverkehr (DX-Jäger).
Ein weiteres Hobby ist der Flugsport, bei dem ich als
ehemaliger Privatpilot die Freiheit über den Wolken
genießen durfte.
Pier Carlo Rabino,DG6FFG
Jahrgang 1946, geboren nahe Cuneo in Italien (Piemont)
Seit 1964 in DL. Deutsche Amateurfunkgenehmigung
seit 1995.
Lehre als Rundfunk- und Fernsehmechaniker in Turin, am
Philipp-Reitz-Polytechnikum in Frankfurt/M graduierter
Ingenieur mit Schwerpunkt Schwachstromtechnik;
Studium der theoretischen Mathematik in Turin (Universität)
Langjährig tätig in der Luft- und Raumfahrtindustrie.
Heute Pensionär.
Hobbies: Funken und technische Basteleien, Reiten und
Musik. Ehem. erster Vorsitzender der Jugendmusikschule
in Frankfurt Bergen-Enkheim.
Karl-Heinz Wolf, DC4PC
Jahrgang 1955, Amateurfunkgenehmigung seit 2005
Ausgebildet wurde ich zum Informatiker an der TH/TU in
Darmstadt. Heute bin ich freiberufliche Tätigkeit in den IT- und
Telekommunikationsbranchen, ansonsten Privatier und (Über-)
lebenskünster.
Im Amateurfunk interessiere ich mich besonders für die
Digi-Modes, den Selbstbau, die Flohmärkte in der Region und
die Ausbildung.
Meine weiteren Interessensgebiete sind das Fotografieren,
die Bildbearbeitung, sowie alles, was mit Bits&Bytes zu tun hat
… und Motorradtouren mit meinem dicken bayrischen Boxer.

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Ein Crashkurs alleine reicht nicht aus!

Presseartikel CQ-DL 2016-07
Bereits in der CQ-DL 2013-03 berichteten wir unter dem Titel „Amateurfunkausbildung einmal anders …“ über unsere Methodik, Amateurfunker auszubilden. Wir bezeichnen unser Verfahren nicht als Crashkurs sondern als Intensivkurs. Insgesamt verwenden wir mehr Zeit für Unterricht und Praxis, als es in herkömmlichen Kursen der Fall ist, nur eben wesentlich konzentrierter und damit intensiver, was eine Herausforderung an das Auffassungspotential unserer Teilnehmer ist.
Jetzt ist es an der Zeit, über Erfahrungen und Ergänzungen zu berichten.

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Ein Intensivkurs?

Wer hat heute noch ausreichend Zeit, sich neben Beruf, Schule und Familie über Monate in ein neues Wissensgebiet einzuarbeiten? Wie oft haben wir es erlebt:

    • Es sind gibt vielleicht 20 Interessierte an einem Kurs
    • Dann melden sich 15 an
    • Zum ersten Termin erscheinen 12
    • Dann gibt es immer wieder nachvollziehbare Ausfälle wegen höherer beruflicher, familiärer oder persönlicher Prioritäten
    • Nach drei Monaten bleiben vielleicht noch sechs oder sieben Kandidaten übrig
    • Wo bleibt die Jugend? Schule und Abendtermine sind heute in der Regel nicht vereinbar!

Dieser Zustand ist höchst frustrierend für Teilnehmer und Ausbilder.
Ein neues modernes Konzept, dass sich an den heutigen Anforderungen unserer Kandidaten orientiert und dabei die inhaltlichen Anforderungen der Amateurfunkprüfung vollumfänglich berücksichtigt, ist erforderlich:

Der Intensivkurs!

Der zeitliche Rahmen: Eine Woche Vollzeit während der Hessischen Herbstferien.
Das Rad soll nicht neu erfunden werden. Es soll auf Bewährtes aufgebaut werden. Bekannte Lehr- und Lernmittel sollen mit modernen Medien so verknüpft werden, dass die Möglichkeit eines schnelleren Lernens besteht. Trotzdem soll jeder Teilnehmer sein individuelles Lerntempo (Vorbereitung bzw. Nachgang) bestimmen können.
Im Intensivkurs wird also zum themenorientierten Lernen angeleitet, nicht nur das Thema und die Prüfungsfragen gepaukt!

Anforderungen

Die Voraussetzungen für unsere Teilnehmer sind kurz formuliert

    •  Ausdauer, Disziplin und der feste Wille
    • Andauernde Neugier, dabei gelernt zu haben selbst zu lernen und dabei Spaß zu haben (stetige Selbstmotivation)
    • Interesse am Amateurfunk
    • Die Grundrechenarten, vielleicht das Quadrat, die Wurzel und der Logarithmus. Ein abgeschlossenes Studium der Mathematik, Physik oder Nachrichtentechnik ist definitiv nicht erforderlich.

Im Vorfeld

Die Anmeldung zum Intensivkurs findet ausschließlich über das Internet via eMail statt. Gleich bei der Antwort auf die eMail-Anmeldung geben wir Hinweise über Literatur, Internetmaterial und sinnvolle Vorbereitungsmaßnahmen. In regelmäßig kurzen Abständen halten wir per Email oder telefonisch Kontakt, um die Motivation hoch zu halten.
Unser Intensivkurs beginnt mit einem Vorbereitungstreffen ca. vier Wochen vor Kurs-beginn, in dem sehr deutlich ausgesprochen wird, was von den Teilnehmern gefordert wird. Wir weisen darauf hin, dass das Lernen im Kopf der Teilnehmer stattfindet, und dass deshalb ihr aktiver Einsatz über den Kurs hinaus absolut erforderlich ist. Das gilt auch für uns Ausbilder!

Das Ziel, eine international anerkannte staatliche Prüfung (analog einem Führerschein) zu bestehen, die einem nicht geschenkt wird, ist auch klar.
Wir vermitteln, dass das Ziel in kurzer Zeit zu erreichen, ein anspruchsvolles aber nicht unmögliches Unternehmen ist (keine „Mission Impossible“), bei dem man am Schluss ein staatliches international anerkanntes Zertifikat in die Hand bekommt, das auch im Sinne der persönlichen Qualifikation und Weiterentwicklung bei vielen Arbeitgebern nicht uninteressant ist.

Die unmissverständliche Nachricht ist: Wer nicht bereit oder in der Lage ist, den erforderlichen Einsatz zu bringen, der sollte sich lieber den Aufwand unseres In-tensivkurses sparen, den Kaffee beim Vorbereitungstreffen genießen und einen der vielen anderen Wege suchen, auf denen man auch das zur Amateurprüfung notwendige Wissen sich aneignen kann.
Der Ablauf

Im einwöchigen Intensivkurs (6x7hr) nehmen wir alle Kapitel der aktuellen Moltrecht-Bücher mit Ergänzungen, die das Verständnis erleichtern, und alle Prüfungsfragen aus den aktuellen Fragenkatalogen für die Klasse E durch. Ferner machen wir einen Praxistag, an dem wir unseren Teilnehmern den KW- und UKW-Funkverkehr an der Clubstation DL0DPM im Museum für Kommunikation vorführen und erläutern und sie selbst unter Anleitung und Anweisung diesen mit einem Ausbildungsrufzeichen praktizieren können.

Zugegeben …

    •  Es ist eine „Druckbetankung“ – die aber insgesamt mehr als doppelt so viel Unterrichtszeit enthält als der klassische Vierteljahreskurs mit einmal pro Woche für zwei Stunden.
    • Es ist eine Herausforderung an das Auffassungsvermögen der Teilnehmer – die Anforderungen waren seit der Vorbereitungsveranstaltung aber unmissverständlich klar und kommen nicht als Überraschung sondern mehr als sportlichen Anreiz
    •  Manche Teilnehmer schätzen den Aufwand oder ihre persönlichen Möglichkeiten falsch ein, was sich manchmal schon während des Intensivkurses herausstellt, spätestens aber nach der Prüfung …

Präsentation und Medieneinsatz

Die Präsentationsunterlagen wurden mit Eckart Moltrecht, (DJ4UF) und Annette Coenen (DL6SAK) aufwendig redigiert und abgestimmt. Einige unserer Anregungen flossen vielleicht in Eckart‘s neue Auflage der Klasse E Technik ein. Inzwischen wurden die Unterlagen an mehr als 40 Ortsverbänden verteilt, die sie für ihre Ausbildungszwecke (sicher in abgewandelter Form) nutzen. Es sei die Anmerkung gestattet, dass wir uns viel mehr Rückmeldungen zwecks Verbesserungen wünschen.
Die Schulungspräsentationen werden von erfahrenen OM durchgeführt, die fachlich und didaktisch kompetent sind und schon mehrere Zertifizierungskurse (nicht nur im Amateurfunkbereich) erfolgreich durchgeführt haben (z.B. in den Bereichen des Prozess- und Qualitätsmanagements, des Vertriebs, im Ingenieurwesen).
Jeder Rechenweg wird bei Bedarf im Detail am Flipchart erklärt. Die Teilnehmer werden gezielt interaktiv am Unterricht durch Fragen und Diskussionsrunden beteiligt. Alle via Video-Beamer oder Overhead-Projektor präsentierten Folien gibt es elektronisch als Handout. Eckart’s Bücher sind das MUSS an Literatur. Der aktuelle AfuP-Trainer, die „Lichtblicke“ und die „Krücken“ aus dem Internet-Auftritt des Ortsverbandes A36 werden zur individuellen Übung und zum Training der Prüfungssituation zur Verfügung gestellt.
An der Qualität und am Umfang der Präsentationen sowie der Unterlagen wird also nicht gespart. Hinsichtlich der großen Informationsmengen die es in relativ kurzer Zeit strukturiert zu bearbeiten gilt, setzen wir die Erkenntnis um, dass der schnelle Weg vom Kurz- ins Langzeitgedächtnis durch tiefgreifende Motivation sehr erleichtert wird: „Du lernst schneller und leichter, wenn Du Freude dabei hast!“

Nach dem Intensivkurs

Wir bieten wir zwei Repetitorien d.h. Nachbereitungsnachmittage (2x4hr) möglichst kurz vor der von den Teilnehmern (nicht von uns!) anvisierten Prüfung an. Die Inhalte, die erläuterungsbedürftigen Fragen, gestalten die Teilnehmer.
Bis zum individuellen Prüfungstermin stehen wir per eMail, online via Teammeeting und Telefon zur Beantwortung von Fragen und zu weiteren Erläuterung zur Verfügung.
Hier bleibt die Initiative der Teilnehmer gefordert!
Dort, wo es möglich ist, begleiten wir unsere Teilnehmer zum Prüfungstermin. Es hat sich gezeigt, dass sich so einige Nervosität im Vorfeld entlädt.

Ergebnisse

Prinzipiell gibt uns der Erfolg unsere Methodik Recht. Das bedeutet aber nicht, dass wir nicht für Verbesserungsvorschläge offen sind. Unsere Teilnehmer bleiben „im Boot“. Nach unseren Lehrgängen hatten 9 von 10 Teilnehmern ihre Klasse E, einige machten auf Anhieb aus eigenem Antrieb gleich die Klasse A, die meisten im ersten Anlauf, 100% dann im zweiten Anlauf.
Die Prüfungstermine waren nicht immer sofort nach dem Intensivkurs, viele nahmen sich mehr Zeit für die individuelle Nachbereitung bzw. brauchten mehr Zeit, um Beruf, Familie und Persönliches damit zu vereinbaren. Die Termine waren auch nicht immer in Eschborn, da Schüler nicht leicht unter der Woche schulfrei wegen einer Prüfung bei der BNetzA bekommen, und unser Einzugsgebiet inzwischen aus ganz Deutschland besteht.
Regelmäßig machen Funkamateure aus unseren Intensivkursen nach bestandener Prüfung den erfolgreichen Upgrade auf die Klasse A.
Unser jüngster Teilnehmer war 12 Jahre jung: Er hat im ersten Anlauf seine drei Prüfungsteile erfolgreich in Erfurt bestanden! Zugegeben, er ist „genetisch“ vorgeprägt: Der Vater ist aktiver Funkamateur und Mitglied im OV Seligenstadt … „Nebenbei“ ist er auch beim Technischen Hilfswerk aktiv, was man auch seinem Rufzeichen entnehmen kann.
Unser ältester Teilnehmer war 72 Jahre alt. Alter schützt bekanntlich nicht vor Amateurfunk!
Wenn sich selbst absolute Technik-Laien durch unseren Kurs über die Klasse E zur Klasse A durchkämpfen, dann spricht das in erster Linie für deren Motivation und deren Zielstrebigkeit, aber schon in zweiter Linie für unsere Methodik.
Für uns ist es immer wieder interessant, wie sich in kürzester Zeit mit uns ein Team bildet, das ein gemeinsames Ziel stark fokussiert verfolgt, wie sich unterschiedliche Erfahrungen und Herangehensweisen ergänzen, wie alle Teilnehmer von ihrer Vielfalt wechselseitig stark profitieren und wie sich diese Dynamik auf jeden einzelnen auswirkt.
Es steht auf einem ganz anderen Blatt, inwieweit die Teilnehmer unser komplettes Angebot wahrnehmen (können). Die Teilnehmerdisziplin ist sehr breit gefächert. Nach unserer Erfahrung haben wir die meisten Wiederholer in der Gruppe mit der höchsten Abwesenheits-, Pausen- bzw. Unterbrechungsrate.
Wer dann auch noch die Nachbereitungsnachmittage versäumt, der findet sich aller Voraussicht nach in dieser Gruppe wieder.

Fazit

Für unseren Intensivkurs gilt hier in ganz besonderer Konsequenz das Leben der Weisheit „Man muss nur wollen und daran glauben, dann wird es gelingen“ (Ferdinand Graf von Zeppelin auf seinem Denkmal in Friedrichshafen … ist der Ort für uns Funk-amateure symptomatisch?)
Leider zielt der viel verwendete Begriff Crashkurs in diesem Zusammenhang viel zu kurz. Er ist zwar ein journalistischer Eye-Catcher, er beschreibt unsere Realität nicht annähernd und erzeugt einen völlig falschen Eindruck. Unser Intensivkurs macht die Ausbildung zum Funkamateur nicht leichter, er macht sie auch nicht schlechter oder besser, es ist nur anders.
Gerne sind wir bereit das Thema zu diskutieren und unser Vorgehen zu verbessern. Nur konstruktive Kritik macht uns alle besser. Dazu stehen wir gerne persönlich zur Verfügung.

Karl-Heinz Wolf, DC4PC, für das Ausbilderteam

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Amateurfunkausbildung einmal anders …

Presseartikel CQ-DL 2013-03
Im Oktober 2012 führte der Ortsverband Frankfurt am Main (F05) einen einwöchigen Intensivkurs zur Erlangung der Amateurfunklizenz Klasse E durch. Das Konzept aus dem Jahr 2006 wurde den aktuellen Erfordernissen angepasst. Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Sechs neue Rufzeichen sind seit Dezember 2012 im Äther – und es werden sicher noch mehr!

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Die Amateurfunkstation DL0DPM im Museum für Kommunikation [1] wird seit vielen Jahren ehrenamtlich von einer Amateurfunkgruppe des DARC Ortsverbandes F05 [2] betrieben.
Interessierte Besucher von DL0DPM – sei es während der normalen Öffnungszeiten des Shacks , sei es anlässlich lokaler Großveranstaltungen (z.B. Museumsuferfest, Nacht der Museen oder auch nur einfach beim Kid’s Day) – fragen wiederholt, warum und auch wie man Amateurfunker wird. Da liegt es nahe, über einen Lehrgang zur Amateurfunklizenz nachzudenken …

Sollte es ein Kurs (a) nach dem klassischen Konzept werden (ein Abend pro Woche für ca. 2½ Stunden, etwa 14 Wochen Dauer, (b) sollte es ein Fernkurs werden à la Eckart Moltrecht (DJ4UF) [3] oder (c) sollten wir unser Konzept eines einwöchigen Kompaktlehrgangs aus dem Jahr 2006 aktualisieren?

Die Diskussion zog sich einige Wochen hin und hatte schließlich folgendes Ergebnis:

    • Es wird ein einwöchiger Kompaktlehrgang täglich von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr in den hessischen Herbstferien, so dass insbesondere Schüler daran teilnehmen können
    • Aus Platzgründen ist die Teilnehmerzahl auf 14 beschränkt
    • Der Kurs wird für die Teilnehmer kostenlos sein, nur die Kosten für Lernmittel, d.h. Bücher, Fragenkataloge etc. tragen sie selbst. Zusätzliches Ausbildungsmaterial
    • Lernprogramme etc. sollen aus dem Internet von [4], [5] und [6] bezogen werden können.
    • Vom Ausbilderteam wird ein Flyer erstellt; eine Internetseite wird aufgebaut und mit der Seite des OV F05 [2] verlinkt. Flyer und Internetseite werden  in einheitlichem Design erstellt, um so die Aufmerksamkeit und die Werbewirksamkeit zu erhöhen.
    • Über den Lehrgang wird im Internet und durch Flyerversand informiert.
    • Ein Stundenplan wird erstellt und die Verteilung des Lehrstoffs auf die Ausbilder wird festgelegt.
    • 4 Wochen vor Kursbeginn wird als Einstimmung auf den Lehrgang ein Informations- und Kennenlernnachmittag durchgeführt.
    • Ende Oktober 2012 folgt dann eine Woche Intensivkurs … die eigentliche „Druckbetankung“
    • Unmittelbar vor der Prüfung bei der Bundesnetzagentur steht das Ausbilderteam an zwei Nachmittagen für Frage-und-Antwort-Sessions, die durch die Teilnehmer gestaltet werden, bereit.

Bei der Entwicklung des Flyers hatten wir glücklicherweise die Unterstützung eines professionellen Designers [7] (mein Sohn Sebastian), der uns auch unentgeltlich einen Server im Internet [8] zur Verfügung stellte. Über diesen Server erfolgten die online-Anmeldungen, ebenso wie das Laden der Vortragsunterlagen, so dass keine zusätzlichen Kosten für Handzettel entstanden. Zeitgleich versorgte Werner Divé (DL7PD) die OVen über den Großraum Rhein/Main hinaus, Schulen mit dem Flyer, legte Exemplare an exponierten Standorten aus und veröffentlichte die Mitteilung im Hessenrundspruch und in der CQ DL.

Ab Ende der Hessischen Sommerferien gingen die Anmeldungen per Mail ein. Die eingehenden Mails hatten es schon fast ahnen lassen, unser Kennenlern-Nachmittag hat es dann bestätigt: Kein einziger Schüler unter den Interessenten; fast ausschließlich Berufstätige, die sich die Zeit wirklich nehmen müssen! Umso erfreulicher, dass der Kurs dann mit hochmotivierten, vorwiegend berufstätigen Teilnehmern besetzt war. – Was für ein Enthusiasmus, einfach tolle Startbedingungen!

Am 22. Oktober 2012 um 09:00 Uhr ging es dann pünktlich in der zum Schulungsraum umfunktionierten Werkstatt, die Klaus Wörner (DJ9DX) auf seinem Gelände kostenlos zur Verfügung stellte, los. Zwölf angehende Amateurfunker stellten sich einem strammen sportlichen Programm – alle Themen aus den Lehrbüchern Moltrechts und alle prüfungsrelevante Fragen aus den Bereichen Technik, Betrieb und Gesetze und Verordnungen wollten behandelt werden; an fünf Tagen, jeweils von 09:00 bis 17:00 Uhr! Für die Lehrgangsteilnehmer wirklich ein hartes Stück Arbeit.

Diese Woche war überaus fordernd, hat jede Menge Spaß gemacht und uns alle zu einem gestandenen, schlagkräftigen Team gemacht. Ein ehrliches großes Kompliment für die bemerkenswerte Disziplin und die herausragende Ausdauer haben sich alle Teilnehmer und die Ausbilder Klaus Wörner (DJ9DX), Jakob Strickler (DK3CW), Herbert Raidl (DK5EA), Klaus Nöll (DL4FCY) und Werner Divé (DL7PD) verdient. Der Kurs war fast vollständig am letzten Lehrgangstag, Freitagabend um 17:00 Uhr vertreten!

Wie geplant fand an zwei Nachmittagen in zwangloser Runde ein Treffen statt, um offene Fragen aus den Bereichen Vorschriften und Betrieb bzw. Technik zu klären und den Wissensstoff zu vertiefen.

Am 3. Dezember 2012 war es dann soweit: Die Prüfung bei der Außenstelle der Bundesnetzagentur in Eschborn bei Frankfurt an Main stand an. Acht Teilnehmer trauten sich diesen Schritt nach kurzer Vorbereitung zu wagen. Ein Prüfling hatte sich schon im Vorfeld entschieden, die Prüfung in zwei Schritten abzulegen und schloss diesmal den technischen Teil erfolgreich ab. Sechs Kandidaten legten ihre Prüfung erfolgreich ab, darunter einer, der mit dem erworbenen Wissen sogar die Prüfung zur Amateurfunkklasse A wagte und bestand. Gratulation, einfach gut gemacht!

Müssen gute Dinge wiederholt werden? Wir denken jedenfalls schon über eine Aufstockung zur Klasse A nach oder eine Auffrischung für die Kollegen, die noch nicht an der Prüfung teilgenommen haben oder einen neuen Kurs.

Eine kleine Anekdote zum Schluss: Vor knapp 25 Jahren drückte Werner Divé (DL7PD) an seinem damaligen QTH einem kleinen technisch interessierten Bub, der die Antennen bewunderte, seine QSL-Karte als Visitenkarte und Erinnerung in die Hand. Genau diese Karte bekam er wieder von einem Kursteilnehmer zu Gesicht, der jetzt erfolgreich seine Prüfung absolvierte – es war genau jener „kleiner Bub“, der etwas älter geworden, das Interesse am Amateurfunk nicht verloren hatte! Manchmal muss man bei der Jugendarbeit und der Ausbildung halt in anderen zeitlichen Dimensionen denken …

Karl-Heinz Wolf, DC4PC, für das Ausbilderteam

PS:    Wer sich bzgl. Ausbildungsunterlagen und dem Kurskonzept mit mir austauschen möchte, der kann gerne mit mir Kontakt aufnehmen.

Links
[1]    Museum für Kommunikation in Frankfurt am Main http://www.mfk-frankfurt.de
[2]    Website des Ortsverbandes F05 http://www.f05.de
[3]    Website von Eckart Moltrecht (DJ4UF) http://www.dj4uf.de
[4]    AfuP http://www.afup.a36.de
[5]    Afu-Trainer http://www.oliver-saal.de/software/afutrainer
[6]    Lichtblicke http://www.darc.de/uploads/media/Lichtblick-A.pdf
[7]    Alpha-Wolf Design http://alphawolf-design.de
[8]    Amateurfunkausbildung im F05 http://funkausbildung-f05.alphawolf-design.de

Alle Veröffentlichungen des Kurses in der Top-Ergebnisliste der Google- Suche: alpha-wolf design amateurfunk*

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